119

Zweiter Abschnitt. Die Absicht und das Wohl

Das äußerliche Dasein der Handlung ist ein mannigfaltiger Zusammenhang, der unendlich in Einzelheiten geteilt betrachtet werden kann, und die Handlung so, daß sie nur eine solche Einzelheit zunächst berührt habe. Aber die Wahrheit des Einzelnen ist das Allgemeine, und die Bestimmtheit der Handlung ist für sich nicht ein zu einer äußerlichen Einzelheit isolierter, sondern den mannigfaltigen Zusammenhang in sich enthaltender allgemeiner Inhalt. Der Vorsatz, als von einem Denkenden ausgehend, enthält nicht bloß die Einzelheit, sondern wesentlich jene allgemeine Seite – die Absicht.

ii Intention & Welfare

An action as an external event. is a complex of connected parts
which may be regarded as divided into units
ad infinitum, and the
action may be treated as having touched in the first instance only one
of these units. The truth of the single, however, is the universal; and
what explicitly gives action its specific character is not an isolated
content limited to an external unit, but a universal content,
comprising in itself the complex of connected parts. Purpose, as
issuing from a thinker, comprises more than the mere unit; essentially
it comprises that universal side of the action, i.e. the intention.

Kommentare

Eine Antwort zu „119“

  1. Avatar von Eduard Gans
    Eduard Gans

    Es ist allerdings der Fall, daß bei einer Handlung mehr oder weniger Umstände zuschlagen können: es kann bei einer Brandstiftung das Feuer nicht auskommen oder auf der anderen Seite dasselbe weiter greifen, als der Täter es wollte. Trotzdem ist hier keine Unterscheidung von Glück und Unglück zu machen, denn der Mensch muß sich handelnd mit der Äußerlichkeit abgeben. Ein altes Sprichwort sagt mit Recht: der Stein, der aus der Hand geworfen wird, ist des Teufels. Indem ich handele, setze ich mich selbst dem Unglück aus, dieses hat also ein Recht an mich und ist ein Dasein meines eigenen Wollens.

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