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Dritter Abschnitt. Das Gute und das Gewissen

Das Gute ist die Idee, als Einheit des Begriffs des Willens und des besonderen Willens, in welcher das abstrakte Recht, wie das Wohl und die Subjektivität des Wissens und die Zufälligkeit des äußerlichen Daseins, als für sich selbständig aufgehoben, damit aber ihrem Wesen nach darin enthalten und erhalten sind, – die realisierte Freiheit, der absolute Endzweck der Welt.

iii Good & Conscience
The good is the Idea as the unity of the concept of the will with the
particular will. In this unity, abstract right, welfare, the subjectivity of
knowing and the contingency of external fact, have their independent
self-subsistence superseded, though at the same time they are still
contained and retained within it in their essence. The good is thus
freedom realised, the absolute end and aim of the world.

Kommentare

Eine Antwort zu „129“

  1. Avatar von Eduard Gans
    Eduard Gans

    Jede Stufe ist eigentlich die Idee, aber die früheren enthalten sie nur in abstrakteres Form. So ist z. B. Ich als Persönlichkeit auch schon die Idee, aber in abstraktester Gestalt. Das Gute ist daher die weiter bestimmte Idee, die Einheit des Begriffs des Willens und des besonderen Willens. Es ist nicht ein abstrakt Rechtliches, sondern ein Inhaltvolles, dessen Gehalt sowohl das Recht als das Wohl ausmacht.

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