42

Das von dem freien Geiste unmittelbar Verschiedene ist für ihn und an sich das Äußerliche überhaupt – eine Sache, ein Unfreies, Unpersönliches und Rechtloses.

Sache hat wie das Objektive die entgegengesetzten Bedeutungen; das eine Mal, wenn man sagt: das ist die Sache, es kommt auf die Sache, nicht auf die Person an, die Bedeutung des Substantiellen; das andere Mal, gegen die Person (nämlich nicht das besondere Subjekt), ist die Sache das Gegenteil des Substantiellen, das seiner Bestimmung nach nur Äußerliche. – Was für den freien Geist, der vom bloßen Bewußtsein wohl unterschieden werden muß, das Äußerliche ist, ist es an und für sich; darum ist die Begriffsbestimmung der Natur dies, das Äußerliche an ihr selbst zu sein.

What is immediately different from free mind is that which, both
for mind and in itself, is the external pure and simple, a thing,
something not free, not personal, without rights.


Kommentare

2 Antworten zu „42“

  1. Avatar von Eduard Gans
    Eduard Gans

    Da der Sache die Subjektivität abgeht, ist sie nicht bloß dem Subjekte, sondern sich selbst das Äußerliche. Raum und Zeit sind auf diese Weise äußerlich. Ich, als sinnlich, bin selbst äußerlich, räumlich und zeitlich. Ich, indem ich sinnliche Anschauungen habe, habe sie von etwas, das sich selbst äußerlich ist. Das Tier kann anschauen, aber die Seele des Tieres hat nicht die Seele, nicht sich selbst zum Gegenstand, sondern ein Äußerliches.

  2. Avatar von Hegel
    Hegel

    [zu § 42]
    Äußerlichkeit – Natur – vielfache Weise derselben – hier besonderer Stoff – Schon Anwendung. Die positive Wissenschaft hat diese besondere Art durchzugehen – nach welcher Seite.

    [zu § 42 Anm.]
    Sache, die Eigentum – α) das als äußerlich mein – der Person – ist – β) des Geistes – als nicht äußerlich – sondern gerade die Äußerlichkeit aufgehoben und mir innerlich angeeignet –
    Sache, die es unmittelbar ist; – in diesem ersten Verhältnisse eigentlich dreierlei Sache – Arten des Äußerlichen
    α) Solche unmittelbar nur äußerlich abstrakt, äußerlich gegen mich seiend;
    β) der natürlichen Existenz äußerlich und zugleich mir ohne Gegensatz angehörig
    γ) Geistiges, – durch mich zur Äußerlichkeit herabgesetzt. Letzteres mache ich nur äußerlich, um es zu veräußern.
    Hier Verhältnis. Erwerbung des Eigentums – Äußerliches zu dem Meinen machend.

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