116

Meine eigene Tat ist es zwar nicht, wenn Dinge, deren Eigentümer ich bin und die als äußerliche in mannigfaltigem Zusammenhange stehen und wirken (wie es auch mit mir selbst als mechanischem Körper oder als Lebendigem der Fall sein kann), anderen dadurch Schaden verursachen. Dieser fällt mir aber mehr oder weniger zur Last, weil jene Dinge überhaupt die meinigen, jedoch auch nach ihrer eigentümlichen Natur nur mehr oder weniger meiner Herrschaft, Aufmerksamkeit usf. unterworfen sind.

It is, of course, not my own doing if damage is caused to others
by things whose owner I am and which as external objects stand and
are effective in manifold connections with other things (as may also
be the case with my self as a bodily mechanism or as a living thing).
This damage, however, is to some extent chargeable to me because
the things that cause it are in principle mine, although it is true that
they are subject to my control, vigilance, &c., only to an extent
varying with their special character.

Kommentare

Eine Antwort zu „116“

  1. Avatar von Hegel
    Hegel

    Heinecc[ius, Elementa Juris Civilis] § 1235. Pauperies est damnum sine iniuria facientis, datum nonnisi quadrupes pauperem facere dicitur.
    § 1229 filii familias noxiam inferre dicuntur; noxia damnum quocunque privato servi delicto vel quasi delicto datum.*
    Hier § 117 u. 118. Die zwei Seiten
    α) vorausgesetztes Dasein – wie ich es zu dem Meinigen gemacht
    β) von mir verändertes, das ich hervorgebracht.
    – Gewehr für ungeladen halten – in einem Busch eine Bewegung, Dunkelheit – einen Menschen für Wild [halten] –
    Läuft einer in den Schuß – Tötung, nicht Mord – Ödipus

    § 1235. “Armut ist Strafe ohne Unrecht; schon ein Pferd, heißt es, kann jemand arm machen.”
    § 1229. “Die Hörigen, heißt es, verursachen Schuld; Schuld ist der durch irgendein privates Delikt oder Quasidelikt angerichtete Schaden.”

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