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Das weiter Bestimmte der Besonderung (β. § 6) macht den Unterschied der Formen des Willens aus: a) insofern die 57 Bestimmtheit der formelle Gegensatz von Subjektivem und Objektivem als äußerlicher unmittelbarer Existenz ist, so ist dies der formale Wille als Selbstbewußtsein, welcher eine Außenwelt vorfindet und als die in der Bestimmtheit in sich zurückkehrende Einzelheit der Prozeß ist, den subjektiven Zweck durch die Vermittlung der Tätigkeit und eines Mittels in die Objektivität zu übersetzen. Im Geiste, wie er an und für sich ist, als in welchem die Bestimmtheit schlechthin die seinige und wahrhafte ist (Enzyklop., § 363), macht das Verhältnis des Bewußtseins nur die Seite der Erscheinung des Willens aus, welche hier nicht mehr für sich in Betrachtung kommt.

If we define this particularising ([b] §6) further, we reach a
distinction in the forms of the will. (a) In so far as the definite
character of the will consists in the formal opposition of the
subjective to the objective or external direct existence, we have the
formal will as a self consciousness which finds an outer world before
it. The process by which individuality turns back in its definiteness
into itself, is the translation of the subjective end, through the
intervention of an activity and a means, into objectivity. In the
absolute spirit, in which all definite character is thoroughly its own
and true (
Encyclopaedia. §440), consciousness is only one side, namely,
the manifestation or appearance of the will, a phase which does not
require detailed consideration here.


Kommentare

2 Antworten zu „8“

  1. Avatar von G.W.F. Hegel

    [zu § 8]
    1. Wille überhaupt. Form von Zweck – für die weitere Abhandlung überflüssig.
    Material – Gegebener, vorgefundener Gegenstand, Veränderung, Mittel – Form der Unmittelbarkeit – als Unmittelbarkeit gegen Unmittelbarkeit – sinnliches Dasein.
    2. Bestimmtheit des Willens – Bestimmtheit, Besonderung zunächst überhaupt – jedes ein Besonderes – ohne Unterschied. Rückkehr von Subjektivität und Äußerlichkeit ist hier Vollbringen; – Aufheben des Gegensatzes.
    α) Das abstrakt Allgemeine der Tätigkeit des Willens. Tätigkeit des Selbstbewußtseins, wenn der Gegensatz diese Bestimmtheit hat. Sinnliche Weise des Vollbringens – In allen und jeden Willens-Akten – Vollbringungen des Rechts dasselbe – Besitznahme – Verbrechen – Strafe – Arbeit, Staat – ohnehin Geist an Geist, – Wille an Wille sich wendet. Vollbringen – daß der andere Wille es gelten läßt.
    Verhältnis des Bewußtseins setzt diese Seite hinzu – Hier werden betrachtet die Willensbestimmungen – als solche freilich so zu realisieren – aber Bestimmungen – nach ihrer Beschaffenheit und Inhalt – ob subjektiv oder objektiv – Hier Gelten α) vernünftig an und für sich, β) in ihrem eigentümlichen Stoffe, Medium, d. i. im subjektiven Willen – insofern dieser entgegen oder noch nicht dem Vernünftigen gemäß ist – Gegensatz nur des allgemeinen vernünftigen und des subjektiven Willens. 58 Gegensatz innerhalb des Willens selbst – nicht des Bewußtseins. Beide Seiten geistig. – Hier Objektivierung des Willens in sich – Begriff, Gedanke.

  2. Avatar von G.W.F. Hegel

    Alle Willensbestimmungen können Zwecke genannt werden, Bestimmungen, die gelten sollen, – aber es hat kein Interesse, sie so zu betrachten, weil Inhalt des Zwecks als eines solchen, der noch nicht vollführt ist, – und objektiver Zweck ein und derselbe Inhalt ist.
    Was hier ausgeführt werden soll, ist der Begriff der Freiheit – er der Zweck; seine Vollführung, Objektivierung ist seine Entwicklung, Setzen der Momente – (als Bestimmungen der Freiheit, die in ihm enthalten sind) – Momente, die den Begriff – Objektivierung heißt hier diese Unterscheidung – das eine Mal im Begriff eingeschlossen, das andre Mal auseinandergesetzt –
    Gestalt des Bewußtseins – auch Ehre, Ruhm, Furcht, Hoffnung, Neid – Bewußtsein andere[r] von mir – Essen – wie ist Gegenstand bestimmt, Mangel –

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