167

Die Ehe ist wesentlich Monogamie, weil die Persönlichkeit, die unmittelbare ausschließende Einzelheit es ist, welche sich in dies Verhältnis legt und hingibt, dessen Wahrheit und Innigkeit (die subjektive Form der Substantialität) somit nur aus der gegenseitigen ungeteilten Hingebung dieser Persönlichkeit hervorgeht; diese kommt zu ihrem Rechte, im anderen ihrer selbst bewußt zu sein, nur insofern das andere als Person, d. i. als atome Einzelheit in dieser Identität ist.

Die Ehe, und wesentlich die Monogamie, ist eines der absoluten Prinzipien, worauf die Sittlichkeit eines Gemeinwesens beruht; die Stiftung der Ehe wird daher als eines der Momente der göttlichen oder heroischen Gründung der Staaten aufgeführt.

Kommentare

Eine Antwort zu „167“

  1. Avatar von Hegel
    Hegel

    Stand der Frau, – ist Hausfrau, – so als diese Person – Natürlichkeit – und zwar dauerndes Verhältnis. Mehrere Frauen – Unterordnung – der Ungleichheit – Mannes Wille, Vorzug, in Ordnung – aber Wille – Verhältnis von Gunstbezeugungen – Kinder, einer andern Frau vorgezogen – Besonderes vorgezogen – Willkür – Geltendmachen in der Besonderheit gegen Vorzug.
    Weiber im Orient, regieren, besorgen nicht das Hauswesen, sondern Sklavinnen – Hauswesen patriarchalisch, monarchisch – Gebieten, Anordnen, Übersicht – aus Einzelheiten zusammengesetzt – Mehrere Konkubinen – bezieht sich auf physisches Verhältnis – nicht Anerkennung. Eine Frau die Hausfrau –
    Zwei Extreme:
    α) Vielweiberei – Frauen Sklavinnen; – müssen dem Manne den Hof machen
    β) Rittertum – unendliche Erhebung der Frau – Idealität, Religion –
    Freie, ungeteilte Liebe – Ehre der Persönlichkeit. – Der Mann nach seiner Individualität – die Frau als sich gleich achten und setzen – nicht höher – wie im Rittertum seine Religion gleichsam in der Frau haben – sich einen Kampf, unendliche Abenteuer, Heldentum – um ihrer willen kreieren – oder Galanterie in modernen Staaten – Intriguen – Frau geht auf Persönlichkeit – nicht das an und für sich Allgemeine des Staates –
    Gleichheit, Dieselbigkeit der Rechte und der Pflichten – Mann soll nicht mehr gelten als die Frau – nicht niedriger, – in Sklaverei – oder Vielweiberei – behält noch seine Individualität für Andere –
    Unendlich wichtig – oder gemeinschaftlich dem politischen Zustande – Auf Zustand der Gesetze, die Familie betreffend – Wo die Ehescheidung ganz leicht – wie zu Ciceros Zeiten – Element der Auflösung des Staates – Wenn Ehescheidung absolut verboten, katholische Ehe, – dem Moment der Gesinnung – der Reflexion kein Genüge – sittliches – göttliches Band – Höhere und niedrigere Stände – bei diesen Gesinnung nur substantielles Verhältnis.
    Objektivität der Individualität α) in despotischem Verhältnis nicht objektiv – daher nicht sittlich – tyrannisch – Willkür – bleibt in sich verschlossen, hat sie nicht wahrhaft als besondere aufgegeben – behält sich in sich zurück – β) im Rittertum und Galanterie nur als besondere Individualität objektiv – nicht ein Höheres – Diener seiner besonderen Individualität –

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